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Vor 18 Jahren beschließt Lukas Scherfig aus Kopenhagen, seinen Idolen von THE WHO, THE CLASH und THE JAM Tribut zu zollen und gründet seine eigene Band: THE MOVEMENT ist geboren. Im Jahr darauf bringt das Power-Mod-Trio das erste Album „Move!“ heraus. Die mitreißenden Songs der Dänen lassen fortan nicht nur die Stimmung auf europäischen Tanzflächen überkochen, sondern treffen auch inhaltlich einen Nerv. Denn George W. Bush ist gerade in den Irakkrieg gezogen und weltweit protestieren Millionen junge Menschen gegen den irrationalen Militärschlag. THE MOVEMENT sind mit ihrer politischen Botschaft zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ihre Songs klingen, als hätten Rosa Luxemburg und Joe Strummer ein Kind bekommen. Sie fordern die jungen Leute auf, das kapitalistische System der Ausbeutung zu hinterfragen und machen ihnen Mut. „Ehrlich gesagt, kommt es mir so vor, als sei das alles erst zehn Jahre her“, lacht Sänger Lukas. „Ich bin kein nostalgischer Mensch und schaue nicht oft auf ‚die gute alte Zeit‘ zurück. Ich interessiere mich mehr für die Zukunft und die Dinge, die vor uns liegen. Trotzdem ist es verrückt, dass seit unserer ersten Platte bereits 17 Jahre vergangen sind.“ 17 Jahre, in denen die Band sich getrennt und wieder zusammengefunden hat, in denen es mehrere Besetzungswechsel an Bass und Schlagzeug gab und in denen mit „Revolutionary Sympathies“ (2005) und „Fools Like You“ (2012) zwei weitere großartige Alben erschienen sind.
Acht Jahre nach dem letzten bringen THE MOVEMENT nun ihr viertes Studioalbum „Future Freedom Time“ auf Concrete Jungle Records heraus. Und das hat es in sich, denn die Zeiten, in denen wir leben, werden zunehmend unbequemer. „Es ist eine sehr politische Platte geworden“, erklärt der Frontmann. „Aber es geht nicht um Trump, denn es spielt keine Rolle, ob die Clintons Jugoslawien bombardieren oder Obama mit Drohnen tötet – ich bin gegen das gesamte Imperium, unabhängig davon, welcher Präsident es gerade regiert.“ Mit Uptempo-Songs wie „Shake The Chains“ verleiht Lukas seiner Wut über das bestehende System Ausdruck. „Das Hauptthema des Albums ist die moderne Sklavenkultur, in der wir leben. Der Unterschied zu damals ist, dass wir uns heute aussuchen können, von welchem Arbeitgeber wir uns knechten lassen – aber frei sind wir nicht. Mit Songs wie „Shake the Chains“, „Future Freedom Time“, „Revolt” und „The Modern Times” wollen wir die Mächtigen bekämpfen und die Arbeiterklasse befreien. Denn wir glauben an echte Gleichheit und nicht nur an liberale Reformen in einer kapitalistischen Gesellschaft.“
Neben dem Soundtrack zur Revolution sind mit Songs wie „Rudie“ und „I Want It“ auch wieder ein paar Liebeserklärungen an die subkulturelle Szene und den Rock ’n’ Roll dabei. Und auch in „Always Be In Love“ und „That Feeling” überwiegen die positive Vibes. Entstanden ist das Album in Zusammenarbeit mit Toningenieur Flemming Rasmussen, der in den Achtzigern unter anderem drei METALLICA-Alben produziert hat. Außerdem sind auf der Platte mit Nikolaj Torp Larsen (THE SPECIALS) und Billy Cross auch zwei großartige Gastmusiker vertreten. Die Zeit im Studio blieb mit einer Woche dennoch überschaubar. „Zuerst schreibe ich die Melodie, denn wenn die nicht sitzt, hast du verloren“, erklärt Lukas. „Es ist wie ein Puzzle: irgendwann kommt der Songtext dazu und dann füge ich die einzelnen Teile zusammen. Aber ehrlich gesagt, mag ich die Aufnahme-Sessions nicht besonders. Im Studio fühlt sich Musikmachen wie Arbeit an, ich spiele lieber live!“ Auf die anstehende Tour dürfen sich auch die Fans freuen, schließlich haben THE MOVEMENT ihre Live-Qualitäten in den vergangenen Jahren bereits bei über 1.000 Konzerten unter Beweis gestellt. „BOB DYLAN wurde mal gefragt, was ihn am glücklichsten macht und er antwortete, es sei sein Publikum. Mir geht es genauso. Das ganze Drumherum interessiert mich nicht. Das einzige, was zählt, sind die Konzerte. Die Musik ist mehr als ein Job für uns – sie ist unser Leben.“